Warum WordPress?

Ich gehe dem Thema WordPress näher auf den Grund. Warum macht es Sinn, das beliebte CMS für seine Projekte zu nutzen? Warum ist es auch als Webentwickler sinnvoll, Wordpress zu verwenden? All diese Fragen werden in diesem Artikel geklärt.

Inhaltsverzeichnis

Warum diese Geschichte

Nach dem ersten Artikel, wo es darum ging ob man eine Webseite selbst erstellen sollte oder ob man diese Tätigkeit auslagert. Und welche Kosten bei einer normalen Webseite auftreten können. In dem Artikel wurde aus Gründen der Schlichtheit dieses Thema an der Oberfläche zusammengefasst. Bei der Erstellung von Webseiten gibt es, wie wir gesehen haben diverse Möglichkeiten um dieses Ziel zu erreichen. Dies gilt sowohl für Personen, die mit der reinen Webentwicklung bisher wenig zu tun hatten, als auch für Programmierer und Webentwickler, die dies jeden Tag machen.

Denn, wenn man sich entscheiden sollte eine Webseite zu erstellen oder auch erstellen zu lassen, ist es langfristig durchaus wichtig womit diese Webseite erstellt wurde. Grade langfristig gesehen ist der Aufwand für Wartung oder mögliche Updates in Sachen Sicherheit nicht zu unterschätzen. Und vielleicht ist genau das der Grund weshalb WordPress trotz möglicher negativer Aspekte eine ernsthafte Option sein sollte. Und warum das so ist, möchte ich in diesem Artikel erklären.

Die "Krankheit" der Programmierer

Als Programmierer oder Anwendungsentwickler verfällt man oft einer ganz besonderen Krankheit. Man möchte alle Lösungen grade im technischen Bereich am Liebsten selbst programmieren und komplett nach eigenen Vorstellungen erstellen. Das zieht aber eine ganze Reihe von Konsequenzen nach sich. Das würde bei der Erstellung von Webseiten bedeuten, dass man auf ein CMS wie WordPress verzichtet und sich etwas eigenes erstellt, was ähnliche Funktionen zu bieten haben wird.

Wenn man sich dazu entscheidet, so etwas wie WordPress selbst zu programmieren, wird das einen hohen Aufwand erfordern und man kommt dann vielleicht von der Qualität nichtmal beim selben Ergebnis an. Das größte Problem dieser Krankheit ist, dass es Projekte durchaus verzögern und verschleppen kann. Wenn man kein eigenes fertiges CMS hat, dauert es nämlich einige Zeit bis man alle Komponenten eines solchen Programms entsprechend umgesetzt hat. Vor allem wenn es in der Freundlichkeit der Bedienung ähnlich gut sein soll. Wieso also nicht auf Lösungen zurückgreifen, welche es schon gibt? Wie WordPress. Für das CMS WordPress gibt eine Menge guter Gründe und diese möchte in diesem Artikel näher beleuchten.

Die guten Gründe für WordPress

Software ist kostenfrei und offen

WordPress ist im Download und in der Nutzung kostenlos. Das ist, wenn man das mit einer kompletten Eigenentwicklung vergleicht ein enormes Paket was dort ohne Kosten geliefert wird. Natürlich braucht man für das Erstellen einer Webseite dann doch noch, dass ein oder andere Tool. Und auch das eigentliche Hosting einer Webseite kostet Geld. Dennoch ist eine kostenfreie Software schonmal in der Nutzung ein großer Vorteil.

Zudem kommt hinzu, dass die Software nicht nur kostenlos ist, sondern auch komplett offen. Das bedeutet, dass jeder sich den Quelltext anschauen kann und nachvollziehen kann wie WordPress funktioniert.

Alles ist möglich

Mit WordPress hat man den Vorteil, dass eigentlich alles möglich ist. Es wurde zwar ursprünglich mal dafür entwickelt um Blogs damit zu erstellen, jedoch hat es sich zu einem Allround Talent weiterentwickelt. Das moderne CMS wird also lange nicht mehr nur dafür genutzt um Blogs zu erstellen. Wenn man sich anschaut, dass 60 % der weltweiten Webseiten mit WordPress erstellt wurden, wird klar dass jede Art von Webseite damit erstellt werden kann. Es kommt auf die Erweiterungen an. 

Starke Community

Offene Programme (Open Source) leben oft von einer guten Community, welche die Entwicklung des Programms vorantreibt und dort arbeit unentgeltliche hineinsteckt. Dies hat für jeden einzelnen der dieser Community beitreten will Vorteile. Jeder wird sofort und schnell Antworten auf seine Fragen bekommen, weil es weltweit viele Menschen gibt die sich vor dir schon mit diesem Thema beschäftigt haben und auch auf die gleichen Probleme gestoßen sind wie du. Ohne das du Fragen stellen musst, wirst du viele Inhalte und Tipps finden, die dir bei Problemen weiterhelfen und dich auf mögliche Lösungen bringen.

Ein weiterer Vorteil der großen Community ist, dass du für mögliche Projekte schneller Menschen findest, die Interesse haben dich dabei zu unterstützen und dir ihre Hilfe auch anbieten. Gleichzeitig ist es für dich auch ein guter „Skill“ wenn du dich irgendwann mit WordPress so gut auskennst, dass du für andere die Gestaltung ihrer Seite übernehmen kannst.

Gute Sicherheit

Durch den offenen Quelltext hat WordPress einen großen Vorteil. Es ist sicher und wird ständig von unzähligen Menschen auf Sicherheitslücken geprüft. Mögliche Schwachstellen bleiben wegen der starken Community auch nicht lange verborgen und werden dann schnell geschlossen. Grundsätzlich ist es wie bei jeder beliebten Software. Weil WordPress beliebt ist, gerät auch dieses Programm immer wieder ins Ziel von Hackerangriffen. Jedoch kann man sich vor diesen mit einem guten Konzept und einfachen Regeln entsprechend schützen.

Suchmaschinen lieben WordPress (SEO)

Für die ursprüngliche Bedeutung von Blogs war es wichtig, dass die jeweiligen Seiten bei den Suchmaschinen gut gefunden werden. Diese Expertise hilft WordPress bis heute. Denn Google liebt WordPress und das hilft dabei für seine eigene Webseite eine gute Platzierung zu bekommen und dadurch auch mehr Besucher auf die Webseite zu locken.

Natürlich ist dafür auch mit WordPress eine entsprechende Optimierung für Suchmaschinen unerlässlich. Stichwort hierfür ist die Suchmaschinenoptimierung(SEO).

Bedienung ist unkompliziert

WordPress erinnert in der reinen Anwendung, wenn man den Designaspekt der Webseite aussen vor lässt durchaus an ein einfaches Schreibprogramm wie Word. Daher ist es für die meisten Menschen, welche sich mit einem Office Programm auskennen auch ein leichtes, sich in das Schreiben von Beiträgen in WordPress einzuarbeiten. Auch das Erstellen spezifischer Seiten oder Einträge ist kein Problem, weil die Darstellung immer sehr übersichtlich ist. Für die reine Bedienung des CMS ist keinerlei Kenntnis in Sachen Programmierung notwendig. Damit bietet WordPress auch Menschen, die nicht unbedingt technikafin sind einen Weg ins Internet.

Ein weiterer Vorteil ist, dass viele Benutzer es parallel nutzen können.  Du hast eine Webseite, die 10 verschiedene Themenbereiche hat und ihr wollt zu zehnt jeder an eurem Themenbereich Artikel schreiben? Das ist mit WordPress sehr unkompliziert und ihr kommt euch dabei nicht in die Quere.

Beliebig erweiterbar

WordPress bietet nicht nur ein CMS welches frei und offen ist, sondern es bietet auch eine Schnittstelle an für Plugins mit denen das CMS erweiterbar ist. Und dies wird genutzt und bietet jedem Nutzer eine riesige Auswahl an Plugins mit denen man seine Webseite um viele sinnvolle Funktionen erweitern kann. An dieser Stelle gibt es auch kostenpflichtige Angebote, bei denen man professionell unterstützte und entwickelte Plugins kaufen und nutzen kann. Aus dieser riesigen Auswahl kann man sich seine Kombination an Plugins zusammenstellen und damit eine individuelle Webseite bauen.

Wichtig ist es nur darauf zu achten nur die wirklich notwendigen Plugins zu nutzen. Wichtig ist das, damit deine Seite nicht unnötig aufgebläht ist. Bei der Wahl deines Themes solltest du auch darauf achten, ein Theme zu benutzen welches nicht überladen mit Funktionen oder Inhalten ist, welche du nicht benötigst.

Achtest du darauf, hast du bessere Ladezeiten auf deiner Webseite. Alternativ kannst du dir auch für WordPress ein eigenes Theme entwickeln lassen (oder es selbst entwickeln), welches sich genau an deine Bedürfnisse anpasst. Für Plugins gilt hier natürlich genau das gleiche.

Modern und gutaussehend

Man bekommt mit einfachen Mitteln sofort ein durchaus ansehnliches Ergebnis welches häufig dem modernen Standards entspricht. Das beinhaltet viele Punkte um welche man sich sonst aufwendig selbst kümmern müsste. So ist eine Optimierung für Mobile Geräte und ein entsprechendes Responsive Design in allen neueren Themes von WordPress fester Bestandteil.

Auch Videos lassen sich mit WordPress spielend leicht einbinden, genauso wie die Interaktion mit der Leserschaft, welche sich über Kommentare dann an den Inhalten der Webseite beteiligen können und Fragen stellen können. WordPress bietet all diese Möglichkeiten an.

Fazit

Soviele Menschen weltweit können sich nicht irren. Wenn man sich anschaut wie groß der Anteil an Webseiten mit WordPress ist, stellt man fest, dass das CMS mit großem Abstand diese Listen anführt. Und das die erwähnten guten Gründe. Natürlich gibt es weitere gute Gründe und man kann diese Liste tatsächlich beliebig ausbauen und erweitern.

WordPress bietet eine starke Basis für eine Vielzahl von Projekten und Lösungen an. Das spart oftmals viel Zeit und sorgt so dafür, dass die eigentlichen Inhalte und Kernthemen schneller in den Fokus rücken können, als irgendwelche technischen Details. Daher sollte man vor jedem Projekt, welches man im Internet angeht überprüfen, ob die Lösung von Grund auf neu entwickelt werden muss. Oder ob es schon vorhandene Lösungen gibt, die einem weiterhelfen. Hier muss nämlich oft, das Rad nicht neu erfunden werden.

Jeder Beitrag unterliegt einem ständigen Verbesserungsprozess. Es wird versucht die enthaltenden Informationen stets auf dem neusten Stand zu erhalten. Über Hinweise zur Verbesserung bin ich dankbar.

Sollten Informationen fehlen oder veraltet sein, übernimmt der Autor dennoch keine Haftung dafür. Vielen Dank.

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